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wir möchten Sie darüber informieren, dass das neue Outlook von Microsoft mehr als nur eine einfache Aktualisierung des altbekannten E-Mail-Programms ist. Es birgt eine bedeutende Veränderung in der Handhabung Ihrer persönlichen Daten.

Bitte seien Sie sich bewusst, dass bei der Nutzung des neuen Outlooks Ihre E-Mail-Zugangsdaten sowie der Inhalt Ihrer E-Mails an Microsoft-Server übertragen und dort gespeichert werden. Dies ermöglicht es Microsoft, auf diese sensiblen Informationen zuzugreifen.

Insbesondere wenn Sie ein E-Mail-Konto einrichten, das nicht direkt über Microsoft läuft, erscheint ein Hinweis über diese Datenübertragung. Dies bedeutet, dass eine Kopie Ihrer E-Mails, Kalendereinträge und Kontakte zwischen Ihrem E-Mail-Anbieter und den Microsoft-Rechenzentren synchronisiert wird, wodurch Microsoft die Möglichkeit erhält, Ihre E-Mails zu lesen und zu verarbeiten.

Bei der Einrichtung von IMAP-Konten werden Ihre Daten - obwohl verschlüsselt - im Klartext an Microsoft übermittelt, ohne dass eine explizite Zustimmung eingeholt wird. Dadurch gewährt sich Microsoft selbst den Vollzugriff auf Ihre Zugangsdaten.

Wir raten Ihnen daher zur Vorsicht beim Umstieg auf das neue Outlook. Überlegen Sie gut, ob Sie bereit sind, diese Art der Datenübertragung zu akzeptieren. Es könnte klug sein, auf eine offizielle Erklärung von Microsoft zu warten oder beim Synchronisieren von Daten besondere Sorgfalt walten zu lassen.

Quelle: Heise.de

Interviewer: Luca Kaufmann (kaSoft GmbH)
Interviewter: Thomas Kaufmann (kaSoft GmbH)

Luca: "Was sind die Hauptbedenken im Zusammenhang mit dem neuen Outlook von Microsoft?"
Thomas: "Die Hauptbedenken betreffen die Datenschutzaspekte. Insbesondere die automatische Übertragung von E-Mail-Zugangsdaten sowie der Inhalt der E-Mails an Microsoft-Server. Dies ermöglicht Microsoft, auf persönliche und sensible Daten zuzugreifen und sie potenziell für eigene Zwecke zu verwenden."

Luca: "Wie unterscheidet sich das neue Outlook von der bisherigen Version in Bezug auf die Datensicherheit?"
Thomas: "Im Gegensatz zur älteren Version, wo die Daten hauptsächlich lokal auf dem Gerät des Nutzers gespeichert wurden, synchronisiert das neue Outlook diese Daten mit der Microsoft-Cloud. Dies bedeutet eine signifikante Änderung in der Art und Weise, wie Nutzerdaten behandelt und gespeichert werden."

Luca: "Welche Risiken bestehen für Hebammen, die das neue Outlook verwenden?"
Thomas: "Für Hebammen besteht das Risiko, dass vertrauliche Geschäftsinformationen und medizinische Daten unbeabsichtigt an Microsoft-Server übertragen und dort gespeichert werden. Dies könnte die Geschäftsgeheimnisse und die Privatsphäre der Kunden gefährden."

Luca: "Gibt es Maßnahmen, die Nutzer ergreifen können, um ihre Daten zu schützen, während sie das neue Outlook verwenden?"
Thomas: "Nutzer sollten genau überprüfen, welche Berechtigungen sie dem neuen Outlook erteilen. Außerdem ist es ratsam, sich mit den Datenschutzeinstellungen vertraut zu machen und diese entsprechend anzupassen. Des Weiteren sollten sie regelmäßig die Sicherheit ihrer Konten überprüfen und sich über die neuesten Datenschutzpraktiken informieren."

Luca: "Wie sollte die ideale Reaktion von Microsoft auf diese Datenschutzbedenken aussehen?"
Thomas: "Idealerweise sollte Microsoft transparente Informationen darüber bereitstellen, welche Daten gesammelt werden, wie sie verwendet werden und wie die Privatsphäre der Nutzer geschützt wird. Außerdem wäre es wichtig, den Nutzern mehr Kontrolle über ihre Daten zu geben und die Möglichkeit zu bieten, bestimmte Datensynchronisationen abzulehnen."

Luca: "Welchen Rat würden Sie Nutzern geben, die sich über den Wechsel zum neuen Outlook unsicher sind?"
Thomas: "Ich rate, sich gründlich über die Datenschutzrichtlinien des neuen Outlook zu informieren und die Vor- und Nachteile sorgfältig abzuwägen. Wenn Datenschutz ein Hauptanliegen ist, könnte es klüger sein, bei der alten Version zu bleiben oder nach alternativen E-Mail-Clients zu suchen, die stärkeren Datenschutz bieten."