PC verbunden mit OneDrive (Microsoft Windows)
Verfasst: 7. Januar 2024 10:28
Ausgangslage
Microsoft, ein weltweit tätiges Unternehmen, hat sich den Gesetzen der Länder verpflichtet, in denen es tätig ist. Dies bedeutet konkret, dass Microsoft aktiv nach illegalen Inhalten wie Kinderpornografie auf seinen Plattformen sucht und diese entfernt. Diese Suche erfolgt automatisch durch spezielle Algorithmen, die bestimmte Wörter, Bilder oder Videos erkennen. Wichtig für Sie zu wissen ist, dass Microsoft auf alle Daten in der OneDrive-Cloud Zugriff hat und diese auch kontrolliert. (Lesen Sie hierzu die Service-Vereinbarung mit Microsoft, welche Sie whs. stillschweigend angenommen haben.)
Wenn solche 'illegalen' Inhalte auf einem Microsoft-Konto gefunden werden, wird das Konto sofort gesperrt. (*) Es gibt aber auch andere Gründe für eine Kontosperrung, wie das Versenden von Spam, die Verbreitung von Viren oder Verstöße gegen den Microsoft-Servicevertrag. Microsoft setzt hier ebenfalls automatisierte Methoden ein, um solche Aktivitäten zu erkennen.
* Bei einer Kontosperrung verlieren Sie den Zugriff auf Ihre Daten, E-Mails und andere Dienste. Microsoft informiert Sie normalerweise über die Gründe und bietet die Möglichkeit, Einspruch einzulegen. Dazu müssen Sie einen Online-Fragebogen ausfüllen. Microsoft prüft Ihren Fall und entscheidet über die Aufhebung oder Bestätigung der Sperrung. Dieser Prozess kann einige Zeit in Anspruch nehmen. Wenn Ihr Einspruch abgelehnt wird, bleibt die Sperrung bestehen und Sie haben keine weitere Möglichkeit, Ihr Konto oder Ihre Daten wiederherzustellen. (Dies betrifft dann auch die Anmeldung an Ihrem PC und den Zugriff auf die lokalen Daten) In solchen Fällen können Sie sich an eine Schlichtungsstelle oder einen Anwalt wenden.
Es gab Kritik an dieser Praxis, insbesondere wenn Microsoft Konten aufgrund von Fehlinterpretationen durch Algorithmen sperrt. Ein Artikel im „heise magazine“ berichtete über einen Fall, in dem harmlose Familienfotos zu einer permanenten Konto-Sperrung führten. Der Ratgeber von „heise“ empfiehlt, OneDrive mit Vorsicht zu nutzen und Sicherheitsmaßnahmen zu treffen, um im Falle einer Sperrung noch Zugriff auf Ihre Daten zu haben. Heise.de stellt hier einen guten FAQ (Frequently Asked Questions) zur Verfügung (jetzt lesen...)
Wichtig zu wissen für Hebammen
Es ist wichtig zu verstehen, dass Sie in Ihrem Beruf Daten wie Texte, Bilder und andere Informationen verwalten, die von Microsofts Algorithmen möglicherweise fehlinterpretiert werden könnten. Die automatisierten Systeme von Microsoft sind darauf programmiert, nach illegalen Inhalten zu suchen, jedoch können sie den Kontext dieser Daten nicht immer richtig einordnen. Als Hebamme besitzen Sie durchaus berechtigte und professionelle Inhalte, die jedoch von diesen Algorithmen fälschlicherweise als problematisch eingestuft werden könnten, da sie nicht erkennen, dass Sie eine medizinische Fachkraft sind.
Es ist daher ratsam, besonders vorsichtig zu sein, wenn Sie sensible Daten speichern, insbesondere auf Cloud-Diensten wie OneDrive. Überlegen Sie, welche Informationen Sie online speichern und erwägen Sie alternative Speicherlösungen, die nicht automatisch gescannt werden. Es ist auch wichtig, regelmäßige Backups Ihrer wichtigen Daten zu erstellen, um einen möglichen Verlust zu vermeiden.
Zudem sollten Sie sich der Möglichkeit bewusst sein, Einspruch gegen eine ungerechtfertigte Sperrung Ihres Microsoft-Kontos einzulegen, falls es zu einer solchen Situation kommen sollte. Stellen Sie sicher, dass Sie alle erforderlichen Informationen zur Hand haben, um Ihre berufliche Nutzung der Daten zu belegen.
Ein weiterer wichtiger Aspekt, den Sie beachten sollten, betrifft die Nutzung von OneDrive, Microsofts Cloud-Dienst. Wenn Sie Daten in OneDrive speichern, werden diese möglicherweise auf Servern im Ausland, insbesondere in den USA, gespeichert. Dies bedeutet, dass Ihre Daten nicht nur den lokalen Gesetzen und Vorschriften unterliegen, sondern auch dem Recht der Vereinigten Staaten. Dies kann Auswirkungen auf den Datenschutz und die Datensicherheit haben, besonders wenn es um sensible medizinische Informationen geht.
Es ist entscheidend, sich dieses Umstands bewusst zu sein, denn die Gesetze und Vorschriften, die in den USA gelten, unterscheiden sich möglicherweise von denen in Ihrem Land. Dies könnte zusätzliche Risiken für den Schutz und die Vertraulichkeit der Daten Ihrer Patientinnen bedeuten. Daher ist es ratsam, alternative Speicheroptionen zu erwägen, die Ihren lokalen Datenschutzstandards entsprechen und die Sicherheit sensibler Daten gewährleisten.
Zusätzlich zu den bereits erwähnten Vorsichtsmaßnahmen ist es wichtig, regelmäßige Backups Ihrer wichtigen Daten anzulegen und die Nutzung von Cloud-Diensten sorgfältig abzuwägen. Achten Sie darauf, dass Sie die Kontrolle über die Speicherung und den Schutz der sensiblen Informationen behalten, die für Ihre Arbeit als Hebamme unerlässlich sind.
Ganz wichtig ist auch der Unterschied zwischen dem USA CLOUD Act und den schweizerischen Datenschutzgesetzen zu verstehen, insbesondere im Hinblick auf besonders schützenswerte Daten.
Der USA CLOUD Act ermöglicht es US-Behörden, auf Daten zuzugreifen, die von US-Unternehmen gespeichert werden, unabhängig davon, ob diese Daten in den USA oder im Ausland gespeichert sind. Dies bedeutet, dass wenn Sie Dienste eines US-Unternehmens wie Microsoft OneDrive nutzen, Ihre Daten theoretisch von US-Behörden eingesehen werden könnten, selbst wenn Sie sich in der Schweiz befinden. Im Gegensatz dazu legen die schweizerischen Datenschutzgesetze einen starken Fokus auf den Schutz personenbezogener Daten. Besonders schützenswerte Daten, wie die medizinischen Informationen Ihrer Klientinnen, geniessen in der Schweiz einen hohen Schutzstandard. Die schweizerischen Gesetze schreiben vor, dass solche Daten nur mit ausdrücklicher Zustimmung der betroffenen Personen oder auf der Grundlage einer gesetzlichen Regelung verarbeitet werden dürfen.
Für Sie als Hebamme bedeutet dies, dass die Speicherung sensibler Daten in Cloud-Diensten wie OneDrive, die dem US-Recht unterliegen, ein zusätzliches Risiko darstellen könnte. Es ist wichtig , Dienste (wie bspw. die ARTEMIS Cloud) zu nutzen, die den schweizerischen Datenschutzrichtlinien entsprechen, um den Schutz und die Vertraulichkeit der Daten Ihrer Patientinnen zu gewährleisten.
Es ist von entscheidender Bedeutung, sich all dieser Unterschiede bewusst zu sein und entsprechende Massnahmen zu ergreifen, um die Privatsphäre und Sicherheit Ihrer Patientinnen zu schützen. Wir unterstützen Sie dabei, informierte Entscheidungen zu treffen, um in einer zunehmend vernetzten Welt die beste Betreuung zu gewährleisten.
Schützen Sie also Ihre beruflichen Daten wie Sie Ihre Klientinnen schützen – mit Sorgfalt und Verständnis für die Besonderheiten Ihres wichtigen Berufes. Wir stehen an Ihrer Seite, um eine sichere und effiziente digitale Umgebung zu gewährleisten.
Microsoft, ein weltweit tätiges Unternehmen, hat sich den Gesetzen der Länder verpflichtet, in denen es tätig ist. Dies bedeutet konkret, dass Microsoft aktiv nach illegalen Inhalten wie Kinderpornografie auf seinen Plattformen sucht und diese entfernt. Diese Suche erfolgt automatisch durch spezielle Algorithmen, die bestimmte Wörter, Bilder oder Videos erkennen. Wichtig für Sie zu wissen ist, dass Microsoft auf alle Daten in der OneDrive-Cloud Zugriff hat und diese auch kontrolliert. (Lesen Sie hierzu die Service-Vereinbarung mit Microsoft, welche Sie whs. stillschweigend angenommen haben.)
Wenn solche 'illegalen' Inhalte auf einem Microsoft-Konto gefunden werden, wird das Konto sofort gesperrt. (*) Es gibt aber auch andere Gründe für eine Kontosperrung, wie das Versenden von Spam, die Verbreitung von Viren oder Verstöße gegen den Microsoft-Servicevertrag. Microsoft setzt hier ebenfalls automatisierte Methoden ein, um solche Aktivitäten zu erkennen.
* Bei einer Kontosperrung verlieren Sie den Zugriff auf Ihre Daten, E-Mails und andere Dienste. Microsoft informiert Sie normalerweise über die Gründe und bietet die Möglichkeit, Einspruch einzulegen. Dazu müssen Sie einen Online-Fragebogen ausfüllen. Microsoft prüft Ihren Fall und entscheidet über die Aufhebung oder Bestätigung der Sperrung. Dieser Prozess kann einige Zeit in Anspruch nehmen. Wenn Ihr Einspruch abgelehnt wird, bleibt die Sperrung bestehen und Sie haben keine weitere Möglichkeit, Ihr Konto oder Ihre Daten wiederherzustellen. (Dies betrifft dann auch die Anmeldung an Ihrem PC und den Zugriff auf die lokalen Daten) In solchen Fällen können Sie sich an eine Schlichtungsstelle oder einen Anwalt wenden.
Es gab Kritik an dieser Praxis, insbesondere wenn Microsoft Konten aufgrund von Fehlinterpretationen durch Algorithmen sperrt. Ein Artikel im „heise magazine“ berichtete über einen Fall, in dem harmlose Familienfotos zu einer permanenten Konto-Sperrung führten. Der Ratgeber von „heise“ empfiehlt, OneDrive mit Vorsicht zu nutzen und Sicherheitsmaßnahmen zu treffen, um im Falle einer Sperrung noch Zugriff auf Ihre Daten zu haben. Heise.de stellt hier einen guten FAQ (Frequently Asked Questions) zur Verfügung (jetzt lesen...)
Wichtig zu wissen für Hebammen
Es ist wichtig zu verstehen, dass Sie in Ihrem Beruf Daten wie Texte, Bilder und andere Informationen verwalten, die von Microsofts Algorithmen möglicherweise fehlinterpretiert werden könnten. Die automatisierten Systeme von Microsoft sind darauf programmiert, nach illegalen Inhalten zu suchen, jedoch können sie den Kontext dieser Daten nicht immer richtig einordnen. Als Hebamme besitzen Sie durchaus berechtigte und professionelle Inhalte, die jedoch von diesen Algorithmen fälschlicherweise als problematisch eingestuft werden könnten, da sie nicht erkennen, dass Sie eine medizinische Fachkraft sind.
Es ist daher ratsam, besonders vorsichtig zu sein, wenn Sie sensible Daten speichern, insbesondere auf Cloud-Diensten wie OneDrive. Überlegen Sie, welche Informationen Sie online speichern und erwägen Sie alternative Speicherlösungen, die nicht automatisch gescannt werden. Es ist auch wichtig, regelmäßige Backups Ihrer wichtigen Daten zu erstellen, um einen möglichen Verlust zu vermeiden.
Zudem sollten Sie sich der Möglichkeit bewusst sein, Einspruch gegen eine ungerechtfertigte Sperrung Ihres Microsoft-Kontos einzulegen, falls es zu einer solchen Situation kommen sollte. Stellen Sie sicher, dass Sie alle erforderlichen Informationen zur Hand haben, um Ihre berufliche Nutzung der Daten zu belegen.
Ein weiterer wichtiger Aspekt, den Sie beachten sollten, betrifft die Nutzung von OneDrive, Microsofts Cloud-Dienst. Wenn Sie Daten in OneDrive speichern, werden diese möglicherweise auf Servern im Ausland, insbesondere in den USA, gespeichert. Dies bedeutet, dass Ihre Daten nicht nur den lokalen Gesetzen und Vorschriften unterliegen, sondern auch dem Recht der Vereinigten Staaten. Dies kann Auswirkungen auf den Datenschutz und die Datensicherheit haben, besonders wenn es um sensible medizinische Informationen geht.
Es ist entscheidend, sich dieses Umstands bewusst zu sein, denn die Gesetze und Vorschriften, die in den USA gelten, unterscheiden sich möglicherweise von denen in Ihrem Land. Dies könnte zusätzliche Risiken für den Schutz und die Vertraulichkeit der Daten Ihrer Patientinnen bedeuten. Daher ist es ratsam, alternative Speicheroptionen zu erwägen, die Ihren lokalen Datenschutzstandards entsprechen und die Sicherheit sensibler Daten gewährleisten.
Zusätzlich zu den bereits erwähnten Vorsichtsmaßnahmen ist es wichtig, regelmäßige Backups Ihrer wichtigen Daten anzulegen und die Nutzung von Cloud-Diensten sorgfältig abzuwägen. Achten Sie darauf, dass Sie die Kontrolle über die Speicherung und den Schutz der sensiblen Informationen behalten, die für Ihre Arbeit als Hebamme unerlässlich sind.
Ganz wichtig ist auch der Unterschied zwischen dem USA CLOUD Act und den schweizerischen Datenschutzgesetzen zu verstehen, insbesondere im Hinblick auf besonders schützenswerte Daten.
Der USA CLOUD Act ermöglicht es US-Behörden, auf Daten zuzugreifen, die von US-Unternehmen gespeichert werden, unabhängig davon, ob diese Daten in den USA oder im Ausland gespeichert sind. Dies bedeutet, dass wenn Sie Dienste eines US-Unternehmens wie Microsoft OneDrive nutzen, Ihre Daten theoretisch von US-Behörden eingesehen werden könnten, selbst wenn Sie sich in der Schweiz befinden. Im Gegensatz dazu legen die schweizerischen Datenschutzgesetze einen starken Fokus auf den Schutz personenbezogener Daten. Besonders schützenswerte Daten, wie die medizinischen Informationen Ihrer Klientinnen, geniessen in der Schweiz einen hohen Schutzstandard. Die schweizerischen Gesetze schreiben vor, dass solche Daten nur mit ausdrücklicher Zustimmung der betroffenen Personen oder auf der Grundlage einer gesetzlichen Regelung verarbeitet werden dürfen.
Für Sie als Hebamme bedeutet dies, dass die Speicherung sensibler Daten in Cloud-Diensten wie OneDrive, die dem US-Recht unterliegen, ein zusätzliches Risiko darstellen könnte. Es ist wichtig , Dienste (wie bspw. die ARTEMIS Cloud) zu nutzen, die den schweizerischen Datenschutzrichtlinien entsprechen, um den Schutz und die Vertraulichkeit der Daten Ihrer Patientinnen zu gewährleisten.
Es ist von entscheidender Bedeutung, sich all dieser Unterschiede bewusst zu sein und entsprechende Massnahmen zu ergreifen, um die Privatsphäre und Sicherheit Ihrer Patientinnen zu schützen. Wir unterstützen Sie dabei, informierte Entscheidungen zu treffen, um in einer zunehmend vernetzten Welt die beste Betreuung zu gewährleisten.
Schützen Sie also Ihre beruflichen Daten wie Sie Ihre Klientinnen schützen – mit Sorgfalt und Verständnis für die Besonderheiten Ihres wichtigen Berufes. Wir stehen an Ihrer Seite, um eine sichere und effiziente digitale Umgebung zu gewährleisten.